Raphaël : die Wiederkehr eines Erzengels

Badde, Paul, 2013
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Medienart eMedium
ISBN 978-3-7766-8180-2
Verfasser Badde, Paul Wikipedia
Verlag Herbig
Jahr 2013
Umfang 139 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Walther Kahn ist durch den Holocaust, den er als Kind erfahren musste, für sein Leben traumatisiert. Im Nachkriegsdeutschland geht dieser junge Mann ganz eigene Wege, ungewöhnlich kompromisslos und nicht bereit, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen: Er stilisiert sich als Außsenseiter, als bisexuellen Dandy, um Aufmerksamkeit zu erregen und anzuecken. Als moderner Robin Hood stiehlt er von den Reichen, um den Armen zu geben. Er geht unter die Brücken, um Obdachlose in sein Haus einzuladen. Er erkennt keine Gesetze an und kommt dafür ins Gefängnis. Er will die Auseinandersetzung um jeden Preis. Auf der Suche nach einer Identität konvertiert er zum Christentum und nennt sich fortan Raphaël. Er ist hochintelligent, liest alles von Rilke oder über Kraus bis Nietzsche, weiß auf jede Frage eine Antwort - und stößt damit seine Umgebung oft genug vor den Kopf. Sein Leben ist eine einzige Kritik an der Gesellschaft und am Einzelnen, der keine Nächstenliebe kennt. Raphaël lebt ein Christentum vor, das in seiner Radikalität einzigartig ist: In seinem Leiden für Mitmenschen, in seinem Verlorensein, in seiner bedingungslosen Unterstützung der aus der Gesellschaft Ausgestoßenen. Raphaël ist der Name eine Erzengels. Er gilt als Engel, der Wunden heilt. Der junge Mann, aus dessen Lebensspuren Paul Badde gestoßen ist, scheint zunächst nichts mit diesem gemein zu haben - und hat sich vielen doch auf wunderbare Weise als Engel offenbart.