Hänsel und Gretel : ein Märchen der

Hänsel und Gretel, 2011
Walserbibliothek Fontanella
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Medienart Buch
ISBN 978-3-15-010801-7
Verfasser Lefrancois, Markus Wikipedia
Beteiligte Personen Grimm, Jacob Wikipedia
Beteiligte Personen Grimm, Wilhelm Wikipedia
Beteiligte Personen Lefrancois, Markus Wikipedia
Schlagworte Bilderbuch, Märchen, Hänsel und Gretel, Kinder- und Hausmärchen
Verlag Reclam
Ort Ditzingen
Jahr 2011
Umfang [32] S. : überw. Ill
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Brüder Grimm. Ill. von Markus Lefrancois
Annotation Ganz auf gedämpfte Farbigkeit setzt der freischaffende Illustrator und Grafik-Designer Markus Lefrançois. Verankert in der ländlichen Kultur des vermutlich 19. Jahrhunderts, zeichnen sich Lefrançois' Innenräume einerseits durch ihre detaillierte Gegenständlichkeit, die Außenräume andererseits durch ihre teils dekorative Verfremdung aus. Darin bewegen sich, feist und etwas naiv, die stark konturierten Kinderfiguren, die manchmal fast wie kleine Püppchen wirken. Ihr einsamer Gang durch den unwirtlichen Wald führt an einem seltsamen Spalier von Wildkatze, Hase, Waldschnepfe und Bär vorbei, bis sie das im Aufschnitt präsentierte und überreich dekorierte Hexenhaus erreichen: Im Bücherregal liegt ein Totenkopf, die obligatorische Katze macht ihren Buckel, das Hirschgeweih hängt an der Wand, der altertümliche Teekessel dampft vor sich hin. Und die Hexe selbst sieht zwar grässlich aus mit ihrer spitzen, langen Nase und den schlechten Zähnen, Angst haben muss man aber nicht. Für eine künstlerisch nicht allzu anspruchsvolle Entdeckungsreise bietet sich Lefrançois' Hänsel-und-Gretel-Fassung dennoch an - selbst wenn es manchmal fast zu viel zu sehen gibt. Die übervollen Seiten wirken unruhig und der Lesefluss ist (speziell vor dunklen Hintergründen) teils erheblich gestört: Die massiven Textblöcke sind auf jeder Doppelseite einem unübersichtlichen sechsspaltigen Raster untergeordnet, immer wieder verliert man den Anschluss: Soll man nun von links nach rechts oder von oben nach unten lesen? So oder so aber beruhigt, dass der bösen Hexe auch in dieser Märchenausgabe der Garaus gemacht wird: "Da gab ihr Gretel einen Stoß, dass sie weit hinein fuhr, macht die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor. Hu! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die gottlose Hexe musste elendiglich verbrennen." *ag* Silke Rabus