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Eine sensible, nachdenklich stimmende Geschichte über die Sehnsucht nach Beziehung und dem Leben. (ab 8) (JE) Das Buch erzählt mit Leichtigkeit und sachtem Humor von der Beziehung zwischen Alt und Jung, vom Leben und Tod. Zwei Freunde, Ulf und Berra, sind auf der Suche nach einem Großvater für Berra, der gerne manchmal mit jemanden angeln gehen oder sich das Taschengeld aufbessern lassen würde - der einsame Nils aus dem Altersheim ist bereit, die Rolle des Großvaters zu übernehmen. Die Vorstellungen der Buben, was man mit Opas unternimmt und was Opas gerne mögen, werden jedoch bald durch Opa Nils' eigene Wünsche und Erinnerungen durchkreuzt, eine abenteuerliche Reihe an Unternehmungen beginnt. Ihre besondere gemeinsame Zeit dauert zwar nur wenige Tage, ihre Verbundenheit wird aber durch Nils' plötzlichen Tod nicht beendet: Vielmehr nimmt Berra das Wissen, wie man einen Drachen baut und richtig laut pfeift, als ein Geschenk und Erinnerung an seinen Großvater mit. Durch die klare Sprache, die witzigen und warmherzigen Dialoge, die die Figuren trotzdem nie lächerlich oder sentimental erscheinen lassen, und durch das positive Bild, das am Ende trotz der Verlusterfahrung gezeichnet wird, ist dieses 1994 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete und nun neu aufgelegte Buch sicher auch zum Vorlesen geeignet, um mit Kindern über den Tod zu sprechen. *bn* Verena Gangl |
