Anders ist auch schön

Hübner, Klaus, 2004
Walserbibliothek Blons
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Medienart Buch
ISBN 978-3-551-51611-4
Verfasser Hübner, Klaus Wikipedia
Verfasser Jung, Barbara Wikipedia
Systematik JD - Kinderverse, Bilderbücher
Schlagworte Humor, Bilderbuch
Verlag Carlsen
Ort Hamburg
Jahr 2004
Umfang [48] S. : durchg. Il
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Klaus Hübner. Ill. von Barbara Jung
Annotation Annotation: Originelles Bilderbuch über ein königliches Spiel zur Vertreibung kindlicher Langeweile Rezension: So sehr man sich als gestresster Nachwuchsdompteur mitunter mal ein wenig Langeweile wünschen würde, so wenig kommt man als Erwachsener in den Genuss dieses inzwischen herbeigesehnten Gefühls, das man doch von früher recht gut kennt. Wie war das damals noch? Königlich! Unser kleiner König hingegen in diesem hübschen und vergnüglichen Bilderbuch empfindet die Langeweile - wie wohl die meisten Kinder - als schlichtweg unerträglich. Und so zieht er sich standesgemäß in sein Denkzimmer zurück, um den unseligen, immer gleichen Trott zu verändern. Und als König ergeben sich da ja auch interessante Möglichkeiten: Über ein königlich-absurdes Fernseh-Sprachrohr wird der Hofstaat zu einem Spiel aufgerufen und mittels Los tauschen alle Mitspieler für einen Tag ihre Berufe. Wer eine Niete zieht, darf Eis essen. Der kleine König formuliert sein zentrales Anliegen: Heute soll alles anders sein. Es folgen eine Reihe von detailreichen Bildern, die zeigen, was passiert, wenn der Friseur als Schafhirte die Schafe frisiert, das Postfräulein als General die königliche Truppe sorgsam verpackt, die Waschfrau als Postfräulein die Post wäscht und bügelt, die Köchin als Bademeisterin ein Schwimmbecken voll Wackelpudding fabriziert ... Viele Szenen erinnern stilmäßig an die wunderbare Zeichentrickverfilmung von Erich Kästners "Die Konferenz der Tiere". Mit dem etwas steifen Charme der 1960er Jahre wird eine Geschichte erzählt, die kindliche Gefühle und kindliches Denken ernst nimmt und gleichzeitig Spaß macht. In reizvollem Gegensatz zur königlichen Strukturiertheit präsentieren sich die Zeichnungen kinderfreundlich mit dickem Kreidestrich und einer ordentlichen Portion knalligem Pastell. Am Cover sehen wir den kleinen König brav auf seinem Thron hocken, allerdings mit dem Kopf nach unten, die Krone auf seinem Popo. Anders ist nicht nur schön, sondern auch wichtig. Denn es ist immer gut, selbst in so einer ernsthaften Position wie der des Regenten, das Unmögliche denken zu können. *ag* Sabine Karpischek

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