Glückskind mit Vater : Roman

Hein, Christoph, 2017
Bücher St.Gerold
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Medienart Buch
ISBN 978-3-518-46760-2
Verfasser Hein, Christoph Wikipedia
Schlagworte Belletristische Darstellung, Vater, Deutschland, Sohn, Distanz, Ich-Identität, Kriegsverbrecher
Verlag Suhrkamp
Ort Berlin
Jahr 2017
Umfang 525 Seiten
Altersbeschränkung keine
Auflage Erste Auflage
Reihe Suhrkamp-Taschenbuch
Reihenvermerk 4760
Sprache deutsch
Verfasserangabe Christoph Hein
Annotation Ironisch-humoristisch, anrührend, ohne Sentimentalität oder Sarkasmus erzählt Christoph Hein ein beispiellos-beispielhaftes Leben in mehr als sechzig Jahren deutscher Zustände.
Was verdankt ein von der Mutter »Glückskind« genannter Sohn dem Vater? Seit seiner Geburt im Jahr 1945 versucht Konstantin Boggosch, in der entstehenden DDR lebend, aus dem Schatten seines kriegsverbrecherischen toten Vaters zu treten: Er nimmt einen anderen Namen an, will in Marseille Fremdenlegionär werden, reist kurz nach dem Mauerbau wieder in die DDR ein, darf dort kein Abitur machen, bringt es gleichwohl, glückliche Umstände ausnutzend – Glückskind eben –, in den späten DDR-Jahren bis zum Rektor einer Oberschule – fast.
Am Ende erkennt er: Eine Emanzipation von der allgemeinen und der persönlichen Geschichte ist zum Scheitern verurteilt. Durch solche Verkettung von Vergangenheit und Gegenwart wird aus dem Glückskind ein Unheilskind. Gerade dadurch verkörpert Boggosch wie in einem Brennspiegel die unterschiedlichsten Gegebenheiten Deutschlands in den politischen, gesellschaftlichen und privaten Bereichen. (Verlagstext)